Wenn ein älterer Mensch ins Krankenhaus
eingeliefert wird,
dann steht meist die
Behandlung akuter Probleme an. Mancher
Patient kann als vollkommen geheilt
entlassen werden und sein normales,
selbstständiges Leben wieder aufnehmen.
Doch je höher das Lebensalter und je
schwerer die Vorerkrankung, desto häufiger
ist dies nicht mehr der Fall.
Es bleiben
Beeinträchtigungen S deren Ausmaß und
Art unterscheiden sich von Fall zu Fall. Es
gilt in einer asorgsamen AbwägungQ zu
schauen,
welche Betreuung der Patient
nach der Entlassung braucht.
aEs ist unsere Aufgabe,
in dieser
Übergangssituation Hilfe zu leistenQ, erklärt
Katrin Steiger als Mitarbeiterin des
Sozialdienstes am Krankenhaus Mainburg.
Sie weiß, dass der aWustQ an Angeboten
und Möglichkeiten nebst Finanzierungs-
fragen Patient und Angehörige oft
gleichermaßen überfordert.
aDie Verweildauer in einer Klinik ist immer
begrenztQ,
so Annette Burzin als
stellvertretende Pflegedienstleiterin der
Klinik.
Es ist politischer Wille,
dass
stationäre Behandlungen kürzer werden S
aus Kostengründen. Durchschnittlich beträgt
die Verweildauer,
je nach Krankheit
zwischen fünf und neun Tagen. aDa bleibt
uns nicht viel Zeit, Dinge zu regelnQ, gibt
sie zu bedenken und empfiehlt den
Betroffenen afrühzeitig die Frage des
aDanachQ anzugehenQ. Braucht es vielleicht
ein besonderes Pflegebett für Zuhause oder
wird ein Kurzzeitpflegeplatz gebraucht, bis
daheim alles für den Patienten hergerichtet
ist? Ist
eine Reha-Maßnahme zu
organisieren oder gar eine dauerhafte
Unterbringung in einem Heim zu regeln?
Und wie wird das Ganze finanziert? aAll das
in der gebotenen Eile zu erledigen, das ist
nicht leicht für die FamilienQ, räumt Burzin
ein.
aWenn wir während der Behandlungsphase
im Krankenhaus auf ein potenzielles
Versorgungsproblem aufmerksam werden,
dann handeln wir deshalb sofortQ,
betont
Katrin Steiger. Informiert werden sie und ihr
Team mittels Konsilschein S einer
Benachrichtigung seitens
der
im
medizinisch-pflegerischen Bereich Ver-
antwortlichen - oder durch eine direkte
Anfrage des Patienten respektive seiner
Bezugspersonen. aIn einem nächsten Schritt
ist die Kommunikation aller Beteiligten S
Ärzte, Pflegekräfte, Patient und Angehörige
sowie Sozialdienst wichtigQ,
hebt Steiger
hervor, aein ehrliches miteinander Reden ist
an dieser
Stelle
entscheidendQ.
Abschließende Hinweise auf die nötige
Krankenhaus und was dann?
Interview:
Krankenhaus Mainburg
SOZIALDIENST