aktiv!magazin Herbst / Winter 2014 - page 48

Die Genfer Deklaration - eine zeitgemäße Version
des bekannten Hippokrates-Eides - lässt Ärzte geloben, ihr
aLeben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellenQ, ihren
Beruf amit Gewissenhaftigkeit und WürdeQ ausüben zu wollen
und dabei als aoberstes GebotQ ihres Handelns das Wohl des
Patienten im Blick zu haben. Diese Geisteshaltung ist für
Martina Huber Pflicht und sollte aus ihrer Sicht für jeden in
einem Heilberuf Tätigen gelten. Die Homöopathin geht jedoch
noch einen Schritt weiter: Sie wünscht sich das Ablegen von
Scheuklappen, wenn es um die Wahl der Methoden geht.
aFanatikerQ, die in ihrem eigenen Weg den einzig wahren
sehen und nicht über den Tellerrand schauen, kann Martina
Huber nicht verstehen. aWir müssen bei der Behandlung von
Patienten alles, was uns an Möglichkeiten zur Heilung oder
Linderung zur Verfügung steht prüfen und das Sinnvolle
nutzenQ, ist sie überzeugt. Sie gehöre deshalb nicht zu jenen,
die als Heilpraktiker die Schulmedizin verdammen. aWir sollten
zum Wohle des Erkrankten viel mehr zusammen arbeitenQ,
wünscht sie sich mehr Synergie-Effekte.
Seit fünfeinhalb Jahren betreibt die gebürtige
Mainburgerin, die auch als Ernährungsberaterin tätig ist, eine
eigene Praxis in ihrem Heimatort (Regensburger Straße 22).
Sie behandelt nicht nur jüngere Menschen abei denen oft die
klassische Homöopathie alleine ausreichtQ. Zu ihren Patienten
gehören auch pflegebedürftige Senioren, die ameist komplett
von der Schulmedizin abhängig sindQ.
Hier, so zeige die
Erfahrung, sei eine begleitende Behandlung mit aGlobuli und
CoQ hilfreich. Gerade vor und nach Operationen, bei Ödemen
oder bei der Wundversorgung können die nach der Lehre
Hahnemanns hergestellten Mittel unterstützend wirken. aDer
Heilungsprozess
wird beschleunigt,
die
Gabe
schulmedizinischer Medikamente wie Cortison kann verringert
werdenQ, so ihre Überzeugung. Und die kommt nicht von
ungefähr.
Martina Huber ist aus leidvoller persönlicher
Erfahrung auf die Homöopathie gekommen. aIch habe als Kind
extrem stark unter Neurodermitis gelittenQ, erzählt sie von
Zeiten, in denen sie versucht war, asich den ganzen Körper
blutig zu kratzenQ. In ihrer Ratlosigkeit hatten die Ärzte den
Eltern gar empfohlen die Kleine medikamentös ruhigzustellen.
Wie durch eine glückliche Fügung kam die Mutter gerade zu
dieser Zeit ins Gespräch mit einer Bekannten. aUnd die hat
uns den Weg in Richtung Homöopathie gezeigtQ, so die junge
Frau. Nach Jahren einer erfolglosen Behandlung adie ich aus
meinem Gedächtnis verdrängt habeQ, war für das Mädchen
damals endlich Linderung in Sicht.
USynergieeffekte nutzen"
Martina Huber über Homöopathie
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